Gute Arbeitsmarktchancen für Pflegeassistenten

Gut ausgebildete Pflegekräfte sind auf dem Arbeitsmarkt sehr begehrt. Besonders in der Altenpflege zeigt sich, dass der Pflegeberuf ein Job mit Zukunft ist. Es gibt immer mehr ältere Menschen, die entweder in ihrer häuslichen Umgebung durch einen mobilen Pflegedienst oder in stationären Einrichtungen der Altenpflege qualifiziert betreut und versorgt werden wollen.

Der Ausbildungsmarkt hat auf diese Bedürfnisse reagiert: So gibt es neben der dreijährigen Ausbildung für Altenpfleger bereits seit 2009 die zweijährige Ausbildung zur „staatlich geprüften Pflegeassistentin/zum staatlich geprüften Pflegeassistenten“. Auch die Berufsbildenden Schulen in Burgdorf bieten diesen - sehr praxisorientierten -Ausbildungsgang zur Fachkraft in der Pflegeassistenz seit fünf Jahren erfolgreich an.

In einem Gespräch weist die zuständige Koordinatorin Birgit Schulz darauf hin, dass der Beruf als „Fachkraft der Pflegeassistenz“ in der Öffentlichkeit noch nicht so bekannt sei und oft auch mit dem weniger qualifizierten Beruf „Pflegehelfer“ verwechselt werde: „Da die Anforderungen an Pflegekräfte in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen sind, haben vor allem die qualifizierter ausgebildeten Pflegeassistenten gute Arbeitsmarktchancen“, betont Schulz. Viele Schülerinnen und Schüler würden im Anschluss an die Ausbildung von ihren Ausbildungseinrichtungen übernommen. Besonders die mobilen Pflegedienste, wie zum Beispiel die „Ambulante Pflege Burgdorf“ oder die „Sozialstation“ des Roten Kreuz in Burgdorf schätzen die guten Fachkenntnisse der Pflegeassistenten.

Einige Schüler sehen diese Ausbildung auch als Einstiegsmöglichkeit in die dreijährige Ausbildung zur examinierten Pflegekraft, berichtet Schulz weiter. Denn neben dem Berufsabschluss als „staatlich geprüfte/r Pflegeassistent/-in“ kann auch der Realschulabschluss erworben werden – die erforderliche „Eintrittskarte“ für die dreijährige Ausbildung. Meist werde dann die Ausbildung zum Pflegeassistenten in der dreijährigen Altenpflegeausbildung als erstes Ausbildungsjahr angerechnet.

In dieser zweijährigen Ausbildung arbeitet die BBS eng mit Einrichtungen der stationären und mobilen Altenpflege aus dem Raum Burgdorf zusammen. Je nach Wunsch können die Schülerinnen und Schüler aber auch Ausbildungsschwerpunkte im Bereich Krankenpflege oder Heilerziehungspflege, also in der Arbeit mit Menschen mit Handicap, setzen.

Die Berufsfachschule „Pflegeassistenz“ ist für junge Frauen und Männer geeignet, die mindestens über einen guten Hauptschulabschluss verfügen. Interessant ist diese Ausbildung auch für junge Menschen, die die Schule bereits verlassen haben und auf diesem Wege eine Ausbildung mit Berufsabschluss nachholen möchten. Wer sich für diese Ausbildung interessiert, sollte unbedingt gesundheitlich fit und persönlich zuverlässig sein.

Interessenten können sich ab dem 5. Februar für die am 11. September 2014 beginnende Ausbildung in der Berufsbildenden Schule Burgdorf anmelden.

Weitere Informationen über diese Ausbildung bekommen Interessierte unter der Nummer 05136-8992-17 (Frau Schulz) oder in der Zentrale der Berufsbildenden Schulen, Berliner Ring 28 in Burgdorf.


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Pflegeassistenten in der Ausbildung: Sarah Jozwowiak (li.) und Sabrina Sieg beim Messen der Körpertemperatur





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Praktische Ausbildung in verschiedenen Kooperationseinrichtungen- hier: Ambulante Pflege Burgdorf mit Frau Schicke (Pflegedienstleitung) und Schülerin Sabine Reichmann