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Anzeiger-Burgdorf vom 06.02.2014

Das Berufliche Gymnasium für Technik und Wirtschaft am Berliner Ring hat seine Kapazitätsgrenzen erreicht. Derzeit werden fast 500 Schüler unterrichtet, sagt Daniela Rosendahl, Sprecherin der Berufsbildenden Schule (BBS), zu der das Gymnasium gehört. Im September 2011 ging der Neubau in Burgdorf in Betrieb. Unterrichtet werden dort drei Jahrgänge: die Einführungsstufe sowie die Qualifikationsstufe mit den Klassen elf und zwölf. Realschüler können nach der zehnten Klasse und Gymnasiasten bereits nach der neunten Klasse auf das Berufliche Gymnasium wechseln, um dort das Fachabitur oder die allgemeine Hochschulreife zu erlangen.

Als Grund für den Ansturm nennt Rosendahl die technische Ausstattung. „Im vergangenen Jahr sind wir als das technisch am besten ausgestattete Berufliche Gymnasium Deutschlands ausgezeichnet worden.“ Zudem werde in der Schülerschaft anerkannt, dass alle Lehrkräfte außerhalb der Schule Berufserfahrung gesammelt hätten. „Wir haben viele Ingenieure, die bei uns unterrichten.“ Dieser ständige Kontakt zur Praxis zeichne den Unterricht am Beruflichen Gymnasium aus.

Wie dort in den Schwerpunkten Technik und Wirtschaft gearbeitet und gelernt wird, erfahren Schüler und ihre Eltern beim Infotag am Sonnabend, 8. Februar. Nach der Einführung ab 10 Uhr können die Labore, Werkstätten, EDV-Einrichtungen besichtigt und teilweise ausprobiert werden. Interessierte können mit Lehrkräften und Schülern ins Gespräch kommen. Am ersten Infotag vor 14 Tagen war das Haus voll. Und die Ersten haben sich laut Rosendahl auch gleich angemeldet.

Für das neue Schuljahr 2014/2015 könne das Gymnasium höchstens 180 Neue aufnehmen, sagt Rosendahl. Sollten sich mehr anmelden, dann würden die Noten über eine Aufnahme entscheiden. Die aktuelle Einführungsstufe laufe bereits achtzügig mit drei Technik- und fünf Wirtschaftsklassen. Der Jahrgang, der demnächst sein Abi macht, hat sieben Klassen. Die Gymnasiasten kommen vor allem aus Burgdorf und Lehrte, wo das Fachgymnasium 2011 geschlossen wurde. Aber „wir haben auch sehr viele Schüler aus Uetze“, sagt Rosendahl.

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Hydraulik, Elektronik, Pneumatik: An der MPS-Anlage demonstrieren Nico Kohn (von links) Julian Franke, Lorenz König und Katharina Hauß, was sie im Beruflichen Gymnasium Technik lernen.