Berufsfachschule Wirtschaft dreht Episodenfilm über Achtsamkeit und gegenseitige Hilfe

VON NORBERT KORTE - Anzeiger Burgdorf

Burgdorf. Ein Filmteam steht vor dem Amtsgericht am Spittaplatz inmitten eines Kreises junger Leute. Was aussieht wie das große Medieninteresse an einem besonders spektakulären Gerichtsprozess, ist in Wirklichkeit ein Filmprojekt der Berufsfachschule Wirtschaft der Berufsbildenden Schulen (BBS) Burgdorf.

Lehrer Armin Rißmann dreht mit seinen 16 Schülerinnen und Schülern sowie mit Unterstützung eines Kollegen einen Film mit dem Titel „Eine Hand wäscht die andere“. In dem von den 15 bis 19 Jahre alten Schülern selbst erarbeiteten Episodenstreifen gehe es um den achtsamen Umgang miteinander im Alltag und das Thema gegenseitige Hilfe, sagt Rißmann.

So soll an mehreren aufeinander aufbauenden Beispielen deutlich gemacht werden, dass sich Hilfe auszahlen kann. Da leiht beispielsweise eine Frau (gespielt von Marie Peters) einem Autofahrer (Lehrer Jens Born) am Parkautomaten vor dem Gericht ein Geldstück, weil der gerade keine Parkgroschen zur Hand hat und unter Zeitdruck steht. Sie wird dafür anschließend von ihm zum Kaffee eingeladen.

In der nächsten Episode erfährt besagte Frau ihrerseits Hilfe, als sie von einem Taschendieb (Jan-Hendrik Dunemann) bestohlen wird und ein Passant (Kader Cömlek) sogleich die Verfolgung aufnimmt und dem Dieb die Geldbörse wieder abnimmt. So setzt sich der Film in neun Episoden fort, die teils in der Burgdorfer Innenstadt und teils in der Handelslehranstalt gedreht werden.

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Kollege Jens Born (von rechts) wartet auf Regieanweisungen von Armin Rißmann. Die Schülerinnen und Schüler filmen oder schauen zu.

Foto: Korte - Anzeiger Burgdorf