Stadt antwortet auf CDU-Anfrage zu BBS-Erweiterungsplänen - Den Verkehr besser regeln

Die Stadt erwartet keine zusätzlichen Kosten und auch keine unlösbaren Verkehrsprobleme im Zusammenhang mit den Plänen der Region, die Berufsbildende Schule (BBS) Burgdorf zu einem Zentrum für Mobilitätstechnik auszubauen. Das geht aus der Antwort der Stadt auf eine Anfrage der CDU-Fraktion im Rat hervor.

Von Norbert Korte Anzeiger-Burgdorf.

Nach heftigen Debatten um die Neuordnung der Berufsschullandschaft in der Region war im März in der Regionsversammlung die Entscheidung gefallen, dass ab dem Schuljahr 2016/17 rund 900 Berufsschüler des Bereichs Kfz-Technik von der BBS 6 in Hannover an den Berliner Ring wechseln sollen. Im Gegenzug gibt die hiesige Berufsschule rund 300 angehende IT-Systemelektroniker sowie medizinische und zahnmedizinische Fachangestellte ab. Mit einem Zuwachs von rund 600 Schülern steigt die Schülerzahl der BBS Burgdorf auf über 4000, von denen nur rund 1250 die Handelslehranstalt Vor dem Celler Tor besuchen und der Rest am Berliner Ring unterrichtet wird, wo sich nebenan auch das städtische Schulzentrum befindet.

„Derzeit gehe ich nicht davon aus, dass im Zusammenhang mit der Verlegung der BBS Kosten für die Stadt entstehen werden“, heißt es kurz und knapp in einer Informationsdrucksache des Bürgermeisters auf die entsprechende CDU-Anfrage. Darin erinnert die Verwaltung auch daran, dass die Regionsversammlung das neue Berufsschulkonzept etwa mit der Maßgabe beschlossen habe, dass die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr optimiert wird.

Rund 35 Prozent der Berufsschüler reisen demnach mit dem Auto an, der Rest kommt mit Schulbus, Bahn, per Rad oder zu Fuß. Verwiesen wird auf bereits laufende Gespräche von Region und BBS mit der Firma Regiobus über einen innerstädtischen Fahrdienst für die Schüler vom Bahnhof mit einer Art Sprinterbus direkt und ohne Halt zum Berliner Ring.

Die Stadt überlegt wegen des geplanten Umzugs der Gudrun-Pausewang-Grundschule zudem ohnehin, einen Verkehrsplaner einzuschalten, um die Parkplatzsituation am und die künftigen Verkehrsbeziehungen auf dem Berliner Ring zu verbessern, der vor allem morgens und mittags überlastetet ist. Mit der Landesbehörde für Verkehr sei man im Gespräch darüber, ob die Schaltung der Ampel an der Kreuzung Berliner Ring/Immenser Straße verändert werden kann, um die zeitweise langen Staus auf dem Ring zu vermeiden.

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Ein Schwachpunkt ist bislang die Ampelkreuzung Berliner Ring/Immenser Straße, wo sich zu Schulbeginn und -ende die Autos oft stauen. Die Berufsschüler
(kleines Foto) kommen zu Fuß und mit dem Fahrrad, aber auch mit Roller und Auto.

Foto: Norbert Korte (Anzeiger Burgdorf)