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Die deutsche Sprache ist nicht ganz einfach, wie die meisten von uns wissen. Und besonders schwer ist es, wenn man unsere Sprache ganz neu erlernen muss. Trotzdem haben sich sechs Schüler und Schülerinnen der BBS Burgdorf, die erst seit einem oder zwei Jahren in Deutschland sind, dazu entschlossen, eine international anerkannte Prüfung – das deutsche Sprachdiplom (DSD) – in unserer Sprache abzulegen. Geprüft wird das Verstehen von geschriebenen und gesprochenen deutschen Texten, es muss ein eigener Text geschrieben sowie eine mündliche Prüfung vor einer Prüfungskommission abgelegt werden. Und das alles auf dem sogenannten A2/B1-Sprachniveau -  einem Level, auf dem man über einen guten Wortschatz und sichere Grammatikkenntnisse verfügen muss.

Damit das alles gut klappt, trainieren Klaudia (Polen), Ibrahim und Dognima (Elfenbeinküste), Fayek, Sevin und Alina (Syrien), Talal (Irak) und Fahrid (Afghanistan) seit Beginn dieses Schuljahres zweimal in der Woche in einem speziellen Deutsch-Förderkurs.

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Hinten, von links: Sevin, Talal, Fayek

Vorn, von links: Fahrid, Dognima, Ibrahim

Der Sprachkurs wird in diesem Schuljahr erstmalig an der BBS Burgdorf angeboten. Drei Lehrkräfte der Schule haben sich in einer umfangreichen Fortbildungsmaßnahme für dieses neue Angebot weitergebildet. Der Kurs soll dazu beitragen, jungen Zuwanderern einen guten Start in eine Ausbildung oder in das Berufsleben zu ermöglichen. Anfang März wird es dann ernst. An diesem Tag werden sich die DSD-Sprachlernschüler aller Länder der nördlichen Welthalbkugel an das Sprachdiplom wagen und es hoffentlich bestehen.

Die Schüler und die beteiligten Lehrer des Sprachlernkurses der BBS Burgdorf sind zuversichtlich, dass alle Teilnehmer diese Prüfung erfolgreich bewältigen werden. Wenn alles gut geht, wird es in Hannover eine große Abschlussfeier geben, auf der die Kultusministerin allen niedersächsischen Schülern das Sprachdiplom übergibt. Klaudia, Ibrahim, Dognima, Fayek, Sevin, Alina und Fahrid werden hoffentlich dabei sein.

Aber nicht alle neuen Schülerinnen und Schüler, die direkt nach ihrer Ankunft in Deutschland schulpflichtig sind, werden in kurzer Zeit das Niveau des Sprachdiploms erreichen können. Sie sind darauf angewiesen, im Rahmen des Unterrichts im Berufsvorbereitungsjahr oder anderen geeigneten Schulformen bestmöglich gefördert zu werden und Aufgaben entsprechend ihres Leistungsvermögens zu erhalten.

Sie bearbeiten z. B. im BVJE unterschiedliche Aufgaben, um zunächst Grundzüge der deutschen Sprache zu erlernen.

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Von links: Mohamet, Selava, Svian und Dajana


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Die Fortgeschrittenen Refadija, Majid und Marika arbeiten konzentriert, weil die Sprache der Schlüssel zur beruflichen Weiterentwicklung ist.