Wie geht es weiter nach der Ausbildung? Die angehenden Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung informierten sich in einer Veranstaltung an der HLA über Studienmöglichkeiten, dazu war der Studienleiter der Deutschen Außenhandels- und Verkehrsakademie aus Bremen, Thomas Zink, zu einer Informationsveranstaltung an der Handelslehranstalt. Unterstützt wurde Thomas Zink durch seine Kollegin Jessica Wiegand, die bei der DAV für das Marketing und strategische Kooperationen zuständig ist.

Thomas Zink hob die Bedeutung der Logistik an sehr anschaulichen Beispielen aus verschiedenen Branchen wie der Automobilindustrie hervor und verdeutlichte die Beteiligung von Speditions- und Logistikdienstleistern an der Gestaltung von weltweiten Wirtschaftsbeziehungen: „Ohne funktionierende Dienstleister gäbe es keine Globalisierung und funktionierenden internationalen Handel.“

In dem Vortrag wurde deutlich, dass es vielfältige Möglichkeiten des Studiums der Logistik gibt, eine davon besteht an der DAV in Form des Studienganges „Internationales Logistikmanagement“ mit dem Abschluss des Staatlich geprüften Betriebswirts und der Möglichkeit, ein Bachelor- und ggf. Masterstudium anzuschließen bei mehreren Kooperationspartnern der DAV, u.a. in England und Schottland. Eine weitere Möglichkeit ist das duale Studium Bachelor of Arts in drei Fachrichtungen, u.a. Logistik oder auch Logistik und Prozessmanagement.

Er wies in seinem Vortrag auch auf die Vielfalt an Studienmöglichkeiten an Hochschulen und Universitäten hin, je nachdem welche Fachrichtung den potenziellen Studenten gefällt. Wer Wirtschaftsingenieurwesen studieren möchte, ist beispielsweise an der Hochschule in Bremerhaven bestens aufgehoben.

Thomas Zink verdeutlichte aber auch, dass man in Abendkursen in Teilzeit oder auch in Vollzeit den Fachwirt für Güterverkehr und Logistik erlernen kann. Neben der DAV bietet u.a. ortsnah das Bildungswerk Verkehrsgewerbe Niedersachsen mit Sitz in Hannover die Vorbereitung auf die Fachwirte-Prüfung an.

Gefördert werden die verschiedenen Bildungsgänge durch BAföG, so dass die Studierenden eine Unterstützung zum Lebensunterhalt erhalten und das Studium finanzieren können.

Der Bundesverwand Wirtschaft, Verkehr und Logistik e.V. (BWVL) zog ein Fazit zur Ausbildung an der DAV: „Fast 6000 Absolventen, die oft eigene Unternehmen führen oder als Niederlassungs- und Abteilungsleiter Verantwortung tragen, haben ihr logistisches Know-how an der DAV erworben. An der DAV kann heute zugeschnitten auf die Herausforderungen der Praxis“ studiert werden. (Verkehrsrundschau 48/2015, S. 14f.)

Führende Köpfe in der Logistikbranche sind Studenten der DAV gewesen wie Mathias Krage (Präsident des DSLV und geschäftsführender Gesellschafter der Krage Spedition aus Hannover), Horst Mosolf (Geschäftsführende Gesellschafter der Horst Mosolf Internationale Spedition) oder auch der Vorsitzende der Geschäftsführung der BLG, Frank Dreeke.

Stellt sich nur die Frage, wo die bald fertigen Kaufleute für Spedition und Logistikdienstleistung sich weiterbilden werden – die Zukunft bietet viele Möglichkeiten.