Am 3. März 2018 trafen wir uns, mit unseren Lehrkräften Arndt Höhne und Ralf Hasenfuß, pünktlich um 07:10 Uhr am Hauptbahnhof Hannover, um uns auf den Weg nach Zauchensee, Österreich zu machen, wo uns eine hoffentlich erfolgreiche, lehrreiche und spaßige Woche erwarten würde. Die Ski-Lehrer Birgit Nelskamp und Holger Löwenstein sind mit dem Materialbus zu diesem Zeitpunkt schon seit 3 Stunden auf der Autobahn unterwegs.

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Von Hannover über München nach Salzburg und von Salzburg über Bischofshofen nach Zauchensee kamen wir nach einer neunstündigen Fahrt erschöpft in Zauchensee an. Jeder Schüler freute sich auf sein Zimmer und richtete es sich ein. Im Anschluss haben wir uns unmittelbar die Ski und Snowboard Ausrüstung vom lokalen Intersport ausgeliehen und zur Herberge getragen.

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Zur Abendessenszeit teilten wir uns auf unsere Tische auf und es wurde seitens der Herbergsfamilie gefragt, wie viele Normalesser und Vegetarier unter uns sind, damit die Köche es leichter haben, die Menge an Essen einzuteilen. Als erste Mahlzeit gab es Pizza und Biskuitkeks mit Pudding.

Am Sonntagmorgen erwartete uns mit Spannung die erste Praxisstunde nach einem reichhaltigen Frühstück in Buffetform. Wir trafen uns mit unseren Lehrkräften auf dem so genannten Anfängerhügel, um das Anziehen der Ausrüstung sowie die Grundlagen der Ski,- und Snowboardtechniken zu lernen. Dabei halfen die fortgeschrittenen Ski und Snowboard-Fahrer den Anfängern bei ihren Versuchen, ihre Wintersportgeräte zu bändigen.

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Gegen 12:00 Uhr stolperten wir Schüler – Gehen mit den schweren Skistiefeln fiel nicht leicht - erschöpft zum Mittagstisch, begleitet von Suppe und Salat wie an jedem weiteren Tag, um wieder Kräfte für die nächste Runde um 13.30 Uhr zu sammeln. Bis 16.30 verbrachten wir Schüler unseren Tag dann noch auf dem Anfängerhügel und um 18:00 gab es wieder Essen, welches dann wie jeden Tag mit einem Dessert abgeschlossen wurde.

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Bereits am dritten Tag ging es für einige Anfänger nach dem Mittag auf die erste Piste. Auch wenn einige Schüler Schwierigkeiten hatten, den sogenannten Rosskopf zu meistern, machte es sehr viel Spaß eine solche Erfahrung gemeinsam mit Mitschülern zu erleben.

Nach dem Abendessen hatten wir meist Zeit bis 19:30 Uhr, denn um diese Uhrzeit starteten unsere Referate. Es wurden in der Regel zwei Referate pro Tag vorgetragen. Hierbei ging es um das Zielgebiet Zauchensee, den Wirtschaftsraum alpine Hochlagen, die Pistenregeln mit Bergrettung sowie die Skitechnologie und Materialpflege. Die Verzahnung von Theorie und Praxis half uns insbesondere, die einzelnen Fahrtechniken besser zu verstehen.

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Bereits am vierten Tag sah man die erheblichen Fortschritte der meisten Anfänger, welche mittlerweile schon in der Lage waren, mehrere Pisten sicher zu fahren. Langsam, kontrolliert und jederzeit in der Lage zu stoppen stand dabei im Fokus.

Am Donnerstag hatten einige Schüler die Möglichkeit, in den nächst gelegenem Ort Altenmarkt zu fahren, um dort Einkäufe zu tätigen. Am Freitag, den 9. März 2018 war der letzte Tag für das Ski und Snowboard fahren und damit auch der Tag der Prüfungen.

Nachmittags hatten wir Schüler die Möglichkeit, in Gruppen mit den Mitschülern auf den bekannten Pisten zu fahren, welches vielen Freunde bereitete. Gegen Abend gaben wir unsere Ausrüstung wieder ab, um am nächsten Morgen entspannt unsere Rückreise zu beginnen.

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Am Samstagmorgen traten wir dann auch gemeinsam (mit Ausnahme eines Schülers, der leider seine Nacht in einer Klinik verbracht hatte und per Abholung nach Hause fuhr) unsere Heimreise an. Entspannt ging es vom Zauchensee nach Hannover und man sah den Schülern den Spaß an dieser gemeinsamen Kursfahrt an. Man freute sich auf seine eigenen Betten, trotz der schönen Fahrt.

Im Großen und Ganzen war die Fahrt aus meiner persönlichen Sicht ein großer Spaß und Erfolg. Zauchensee ist zwar ein kleiner und recht abgelegener Ort, an dem es keine Supermärkte oder Apotheken gibt, jedoch einige Hotels und Gastronomiehäuser, da es immer noch ein Touristenziel ist. Die Kursgruppe war, aus meiner Sicht, eine sehr zuverlässige und entspannte Kursgruppe, die einen gewissen Grad an Humor, aber auch sehr viel Gemeinschaft mitbrachte. Es bildeten sich neue Freundschaften und Bekanntschaften, die mich die nächste Zeit noch begleiten werden und man lernte jeden Tag verschiedene Dinge von jedermann. Ich kam an meine Grenzen und kann im Nachhinein glücklich sein, diese Erfahrung gemacht zu haben, auch wenn das Ski- und Snowboardfahren keine meiner Stärken sind.

Vielen Dank für die tolle Fahrt!

Tomor Gashi, FT19C


Fotos: Ralf Hasenfuss/BBS Burgdorf