Das Berufliche Gymnasium hatte hochrangigen Besuch: Bernd Lange, Mitglied des Europäischen Parlaments) referierte über den aktuellen Stand der Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA. Er zeigte Verwerfungen auf, die nicht im Einklang mit dem geltenden internationalen Handelsrecht stehen und vor der WTO verfolgt werden.

Anschließend stellten die Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase II ausführlich Fragen zu den Gründen, die US-Präsident Trump zu solchen Maßnahmen bewogen haben. Sie wollten wissen, mit welchen Gegenmaßnahmen die EU darauf reagiert hat. „Die EU-Strategie ist, dass sie diesen Drohungen nicht nachgeben wird und sich auf andere Handelspartner stärker konzentriert“, erklärte Lange. So wurden in letzter Zeit zwei Handelsabkommen mit Kanada und Japan abgeschlossen.

Ein weiteres Thema, das die angehenden Abiturienten brennend interessierte, waren die derzeit laufenden Brexit-Verhandlungen. „Die Wahrscheinlichkeit eines "harten" Brexits steigt“, resümierte Lange im Fazit seiner Ausführungen.

„ Das war eine sehr ausführliche Darstellung, in der verschiedene volkswirtschaftliche Perspektiven deutlich dargelegt wurden“, freut sich Lehrerin Dagmar Köhler, die die Veranstaltung organisiert hat und lobt die Zuhörerinnen und Zuhörer: „Die Schülerinnen und Schüler haben auch wirklich gut überlegte und fachlich interessante Fragen gestellt.“

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Das war interessant und spannend – urteilten die Schülerinnen und Schüler abschließend - und würden Herrn Lange gern wieder einladen.