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TTIP als Abiturthema? Bernd Lange, Europaabgeordneter und Vorsitzender des Handelsausschusses des Europäischen Parlaments sprach auf Einladung von Lehrerin Dagmar Köhler über das TTIP-Handelsabkommen.

„Im Rahmen des Lerngebiets „Internationale Wirtschafts- und Währungsbeziehungen“ des 13. Jahrgangs haben wir das Thema „Freihandel“ behandelt. Darunter fallen auch die Vor- und Nachteile, die Freihandelsabkommen bieten. Als aktuelles Beispiel wurde TTIP, das transatlantische Freihandelsabkommen gewählt, das auch im letzten Abitur ein Schwerpunkt in der Volkswirtschaftsprüfung darstellte. Aufgrund der immer noch anhaltenden Aktualität könnte TTIP auch im kommenden Abitur Thema werden“, berichtet Köhler und freut sich über den gelungenen Vortrag aus erster Hand.

Die Schülerinnen und Schüler fühlten sich gut vorbereitet. Die meisten Fakten waren ihnen bekannt. Sie haben Lange eine Liste mit Fragen zu TTIP vorbereitet und vorab zur Verfügung gestellt, auf die der Vortrag Antworten geben sollte. „Neu war für uns, dass keine Vereinbarungen über gemeinsame Lebensmittelstandards (Stichwort „Chlorhühnchen und Gen-Mais“) in der Verhandlungskommission getroffen werden sollten. Dies wurde in den Medien sehr hochgekocht“, kommentierte ein Schüler aus der FW16D. Obwohl Lange nach Meinung der Schüler nicht alle Fragen präzise beantwortet hat, waren die Zuhörer mit der Veranstaltung sehr zufrieden und auch mit dem Fazit, dass das Verhandlungen zu „TTIP“ von den US-Amerikanern zurzeit nicht forciert werden und dass mit der Ratifizierung frühestens 2017/18 zu rechnen ist.

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BBS-Lehrerin Dagmar Köhler begrüßt den Europaabgeordneten Bernd Lange als Referenten für die Abiturienten des Beruflichen Gymnasiums Wirtschaft

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Aus der Praxis in die Schule: Lange berichtet von der Arbeit am Freihandelsabkommen TTIP jenseits der medial ausgeschlachteten Themen wie Chlorhühnchen und Genmais

Bilder: Rosendahl/BBS Burgdorf