Im Juni 2015 waren sechsundzwanzig Schülerinnen und Schüler des elften Jahrgangs des Beruflichen Gymnasiums mit zwei Spanischlehrkräften in Málaga an der Costa Del Sol zur ersten Studienfahrt dieser Art in der Schulgeschichte; somit war es ungewiss, was uns erwarten würde...

Wir starteten am Samstagmorgen ganz in Ruhe um 08.24 Uhr in Burgdorf Bf nach Hannover Hbf, wo wir dann auch endlich vollzählig waren, und fuhren dann pünktlich mit dem InterCity nach Hamburg; doch wir waren nicht ganz vollzählig, denn nach Abfahrt in Hannover war die Aufregung groß: ein Rucksack fehlte. Also blieb uns nichts anderes übrig, als eine Gepäckverlustanzeige zu machen. Dies war kein Problem, nur ist natürlich der Rucksack somit nicht mit nach Spanien mitgekommen, denn wir mussten weiter mit der S-Bahn zum Airport fahren, wo wir nach drei Stunden dann auch losflogen und sicher in Málaga ankamen.

Vom Flughafen wurden wir dann von einer Mitarbeiterin der Sprachschule abgeholt und mit einem Bus zu unserer Sprachschule „Málaga Plus“ gebracht, wo schon die Gasteltern auf uns warteten. Wir waren doch sehr überrascht, wie klein sie alle waren! Anschließend ging es nach einer kurzen typisch spanischen Begrüßung zu zweit oder zu dritt zu den Gasteltern nach Hause.

Erstmal waren wir alle froh endlich angekommen zu sein und den ersten Kontakt zu den Gasteltern mehr oder weniger problemlos überstanden zu haben.

Im Folgenden gab es in den Gastfamilie ein für spanische Verhältnisse verfrühtes Abendessen – 21 Uhr. Dann haben wir uns über Handy und Co. ausgetauscht, was wer für Vorteile an den Gastfamilien sieht und welche Situation bisher sehr komisch war.

Am ersten vollen Tag, einem Sonntag, fuhren wir nach einem kurzen Frühstück in den Gastfamilien mit einem Reisebus nach Granada. Natürlich war das Ziel die Festung „Alhambra“, die als das bekannteste und beeindruckendste Monument der maurischen Baukultur und der islamischen Kunst in Europa gilt und heute Weltkulturerbe der UNESCO ist. Unsere Besichtigung mit Audioguides dauerte mehrere Stunden und natürlich hatten wir danach noch ein wenig Zeit im Stadtzentrum, um ein wenig Krimskrams zu kaufen.

Am nächsten Tag stand der erste Unterricht auf dem Plan, von 9 Uhr bis 12.15 Uhr, so wie auch die ganze Woche. Dazu wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt. Hier lernten wir typische Gebräuche, verglichen Deutschland mit Spanien, lernten wichtige Grundbegriffe für Gespräche mit Spaniern und lernten somit viele neue Vokabeln und Grammatik.
Nach der Schule ging es immer zum Strand (Playa) und dann zum Mittagessen in die Familien zurück. Dann sind wir oft wieder zum Strand gegangen und zum späten Nachmittag ab und an nach Málaga in die Innenstadt – mal mit Lehrerinnen und mal ohne – mal ohne Programm, mal mit. Und abends ging es wieder zum Strand oder in eine Strandbar. Zu spät durfte es natürlich nicht werden, denn am nächsten Tag war ja wieder Unterricht.

Am Freitag war nach dem Mittagessen Abreise. Also ging es wieder von der Schule zum Flughafen und wir starteten mit zehnminütiger Verspätung, bei schönstem Sonnenschein und Temperaturen um 28 °C nach Hamburg.
In Hamburg angekommen: Regen, Regen und nochmal Regen! Und nur 12 °C. Schrecklich! Wir wollten alle zurück!

Aber als uns eine freundliche Busfahrerin entgegenlächelte, blieb uns nichts anderes übrig, als mitzufahren. Auf unsere Eltern haben wir uns dann natürlich auch gefreut!

Abschließend kann man sagen, es war ein toller Trip mit vielen neuen Erfahrungen und viel Spaß! Wir können diese Studienreise nur empfehlen!

Von Richard Schepky

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